L.E.A.D.E.R. hat weder mit Chören und Gesangseinlagen noch mit dem englischen Wort „Leader“ etwas zu tun; sondern ist eine Abkürzung für den französischen Satz:
Liasion entre Actions de
Developpement l' Economie Rural
(= Verbindungen zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft).
L.E.A.D.E.R. bezeichnet also ein Programm der EU zur Förderung des ländlichen Raumes.
Die Besonderheit des Prozesses ist, dass sich die privaten und öffentlichen Akteure in einer Lokalen Aktionsgruppe (LAG) zusammenschließen und den Entwicklungsprozess in ihrer Region gemeinsam gestalten.
In der LEADER-Region Lahn-Dill-Wetzlar wurde der Verein "Region Lahn-Dill-Wetzlar e.V." vom hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz als Lokale Aktionsgruppe anerkannt.
In dem kurzen Film wird einfach und verständlich erklärt, was LEADER ist und wie die Regionalentwicklungsmethode in ihren Grundzügen funktioniert.
Der Weg zum Projekt
Die Projektauswahl erfolgt im Entscheidungsgremium anhand eines Projektauswahlbogens. Mithilfe dieses Bogens erfolgt eine Priorisierung der eingereichten Projekte anhand von Bewertungspunkten.
In der Regel wird der/dem ProjektträgerIn die Möglichkeit eingeräumt, ihr Projekt im Entscheidungsgremium persönlich vorzustellen.
Der Projektauswahlbogen greift die Zeile, die Teilziele sowie die Querschnittsziele der Region auf und definiert sie als Auswahlkriterien.
Er ist deshalb als verbindliche Grundlage für eine Beurteilung der Förderwürdigkeit geeignet.
Bei der Bewertung der Teilziele kann verfeinernd auf die dort gesetzten Prioritäten zurückgegriffen werden. Die Projekte werden nach absteigender Punktzahl bis zur Ausschöpfung der Fördermittel für das jeweilige Jahr durch den Vorstand zur Bewilligung freigegeben. Als Mindestschwelle sind 12 Punkte festlegt. Der Vorstand kann seinen Förderbeschluss zeitlich befristen. Die restlichen Projekte werden zurückgestellt und dem Projektträger werden die Gründe, die für die Zurückstellung ausschlaggebend waren, schriftlich mitgeteilt. Wenn bei gleicher Punktzahl die bereitstehenden Fördermittel nicht für alle Projekte ausreichen, entscheidet der frühere Posteingang des vollständigen Projektauswahlbogens bei der Region. Bei Projekten, die die Auswahlschwelle nicht erreichen, wird der Projektträger hierüber ebenfalls informiert.
Die Projektentwicklung und die Begleitung der Projektträger folgt dem Ablauf in der neben stehenden Abbildung. Durch diesen Ablauf ist die Konsistenz zwischen den ausgewählten Projekten und der Strategie sichergestellt.

Hier können Sie sich unsere aktuelle Projektmappe mit den ersten Schritten und wichtigen Informationen zu Ihrem eigenen Projekt sowie die Vorlage für eine Projektskizze downloaden:
Fördermöglichkeiten
Grundlage für eine Förderung ist die Regionale Entwicklungsstrategie der Region Lahn-Dill-Wetzlar für den Zeitraum 2023-2027.
Voraussetzung sind:
Förderwürdigkeit und die Förderfähigkeit eines Projektes.
- Die Förderwürdigkeit wird durch das Entscheidungsgremium, also den Vorstand der Region Lahn-Dill-Wetzlar geprüft. Hierbei ist vor allem wichtig, dass das Projekt mit den Handlungsfeldern und Zielen aus der LES vereinbar ist.
- Die Förderfähigkeit prüft die Abteilung für den ländlichen Raum des Lahn-Dill-Kreises. Dieser Prüfung liegt die Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der ländlichen Entwicklung zu Grunde.
Gegenstand der Förderung laut Richtlinie:
- Gründung und Entwicklung von Kleinstunternehmen mit Schaffung von Arbeitsplätzen (mindestens eine Vollzeitarbeitskraft) zur Umsetzung einer LES
- Gründung und Entwicklung von touristischen Kleinstunternehmen entsprechend des strategischen Marketingziels "Natur- und Landerlebnis" zur Umsetzung einer LES
- Ausgaben für Projekte der öffentlichen Daseinsvorsorge mit einnahmeschaffender bzw. erwerbswirtschaftlicher Orientierung zur Umsetzung einer LES
- sonstige investive und nicht investive Projekte zur Umsetzung einer LES
Achtung
Um die Förderfähigkeit nicht zu gefährden, darf das Vorhaben vor Bewilligung nicht begonnen werden. Auch die Vergabe von Aufträgen gilt hierbei schon als Beginn.
Das Regionalbüro berät Sie gerne zu Fragen der Förderung und stellt bei Bedarf den Kontakt zu den beteiligten Behörden her.
Kontaktieren Sie uns:
Regionalmanagerin Mercedes Bindhardt
Solmsbachstr. 5 (Bachtrompeter)
35606 Solms06442 / 92205 -04 (-03)
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